Siemens entschied sich nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands, seine Konzernzentrale aus dem…
Siemens entschied sich nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands, seine Konzernzentrale aus dem Pulverfass Berlin ins beschauliche Erlangen zu verlegen. Siemens-Chefarchitekt Hans Hertlein realisierte 1948-53 einen riesigen Komplex aus rötlich verputzten Trümmerziegeln, was dem Bau den Spitznamen „Himbeerpalast“ eintrug.
Nach dem Auszug von Siemens und dem Verkauf des Himbeerpalastes an den Freistaat Bayern soll…
Nach dem Auszug von Siemens und dem Verkauf des Himbeerpalastes an den Freistaat Bayern soll der Bau nun der Bildung dienen. Die Auslobung des Wettbewerbs für das Geisteswissenschaftliche Zentrum der FAU sah neben der Adaptierung des Bestands für die neue Nutzung auch den Neubau einer Bibliothek im nördlichen Innenhof vor.  
Wir haben den Hof nicht überbaut, sondern die neue Bibliothek wie ein Bücherregal an den…
Wir haben den Hof nicht überbaut, sondern die neue Bibliothek wie ein Bücherregal an den Bestand angelehnt.
Dadurch kann der große Hof von Bebauung freigehalten und zum „hortus conclusus“ umgestaltet werden, zum…
Dadurch kann der große Hof von Bebauung freigehalten und zum „hortus conclusus“ umgestaltet werden, zum geschlossenen, verborgenen Garten, der sich bei Betreten des Hofes überraschend darbietet.
Der Garten ist über Durchgänge im Norden und Süden öffentlich zugänglich und verbindet die permanent…
Der Garten ist über Durchgänge im Norden und Süden öffentlich zugänglich und verbindet die permanent geöffnete Bibliothek mit dem umgebenden Stadtraum. Die ehemals für die Erlanger verschlossene Siemens-Hauptverwaltung wandelt sich zum urbanen öffentlichen Ort.
Der Zugang zur Bibliothek erfolgt aus dem Garten unter dem Bücheregal hindurch in den Altbau.
Der Zugang zur Bibliothek erfolgt aus dem Garten unter dem Bücheregal hindurch in den Altbau.
Die elementierten Decken des Altbaus werden partiell entfernt und Wendeltreppen eingefügt, um die acht Etagen…
Die elementierten Decken des Altbaus werden partiell entfernt und Wendeltreppen eingefügt, um die acht Etagen der gestapelten Bibliothek miteinander zu verbinden.    
Aus den unzähligen ehemals gestapelten Siemens-Büros wird ein neuer fließender Raum für die Bildung.
Aus den unzähligen ehemals gestapelten Siemens-Büros wird ein neuer fließender Raum für die Bildung.